Indische Tiger

(Panthera tigris tigris)

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Mit einer Population von ca. 1850 Individuen ist dies die zweitgrößte Tigerunterart. Sie ist zwar bedroht, aber weniger gefährdet als die anderen Gattungen.

Der Lebensraum ist Indien, Bangladesch und Teile West-Myanmars.

Der Schädel des Indischen Tigers ist massiv gebaut, besonders bei den Männchen.

Die Färbung schwankt von hell Gelbbraun bis zu kräftig rötlich-gelbbraunen Schattierungen. Die Körperunterseite und die Beininnenseiten sind rein weiß.

Die Streifen sind sehr oft verdoppelt, besonders auf den Körperseiten und den Schenkeln verhältnismäßig lang und breit. Ihre Färbung ist in den meisten Fällen schwarz.

Details

Lebensraum
Indien, Bangladesch, Teile Myanmars
Ernährung
Hirsche, Hausrinder, Kleinsäuger
Länge
270-310cm (Männchen); 240-270cm (Weibchen)
Gewicht
220-300Kg (Männchen); 130-200Kg (Weibchen)
Tragzeit
95-112 Tage
Alter
15 Jahre (Wildbahn); über 20 Jahre (menschliche Obhut)
Gefährdungsstatus
„stark gefährdet“  CITES: Anhang I
Bestand
ca. 1850 Tiere Trend: abnehmend!

Korfu und Indya

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Korfu und Indya sind in Crémines (Schweiz) Zoo Siky-Ranch geboren und sind zwei besonders liebe Charaktere, die seit 2006 im Tigerpark leben.

Während der Tigershow, gemeinsam mit ihrer Trainerin Monica Farell, zeigen Ihnen die Drei, wieviel Harmonie und Vertrauen zwischen Mensch und Raubkatze entstehen kann.

Besonders Korfu ist ein riesengroßer prächtiger Königstiger geworden.

Korfu

Geboren: 30. Juni 2005

Eltern: Leben in der Schweiz (Siky-Ranch)

Gewicht: Korfu: 300 Kg – Indya: 200 kg

Ernährung: Fleisch

Sharu, Padma & Anjali

Die drei indischen Tigerdamen Sharu, Padma & Anjali leben seit 2006 im Tigerpark. Sie sind sehr temperamentvoll und urwüchsig. Sharu ist dabei der Chef der drei Tigerinnen und versucht sich am meisten gegen die Alphastellung der Trainer Dieter Farell und  Monica Farell aufzulehnen.

 

Anjali ist sehr intelligent und bemüht sich beim Training alles besonders gut zu machen. Sie hat sehr viel Freude an der Arbeit. Padma ist eher vorsichtig und zurückhaltend. Sie traut sich mit der Zeit aber langsam mehr und mehr zu. Dabei wird sie von ihren Trainern bestärkt.

Bei dem Training spürt man aber besonders die Gefährlichkeit dieser drei Tigerdamen. Das Publikum kann sich seit 2007 davon überzeugen.

Nach einjähriger Trainingszeit haben die Trainer mit viel Einfühlungsvermögen die Gruppe vergrößert und Korfu und Indya trainieren gemeinsam mit den drei Tigerinnen. Wichtigste Voraussetzung dabei war, dass die Tiere gelernt haben an ihren Plätzen sitzen zu bleiben, da Tiger Einzelgänger sind und sich untereinander nicht so gut vertragen. Sharu, Anjali und Padma haben sich zu sehr selbstbewußten Tigerinnen entwickelt und wenn ihre Trainerin Monica sie zum Singen auffordert, erlebt das Publikum seit 2012 einen wahren Tigerchor. Echt sehens- und hörenswert !

Geboren: 25. Juni 2005 – Safaripark Stuckenbrock

Gewicht: ca. 200 Kg

Ernährung: Fleisch

Sibirischer Tiger

(Panthera tigris altaica)

filou_1Der Sibirische, der auch Amur-oder Ussuritiger genannt wird, ist die größte Tigerart.

Der Sibirische Tiger lebt als Einzelgänger, wobei sich Reviere von Männchen und Weibchen überschneiden. Er durchstreift auf der Suche nach Beute Gebiete von mehr als 4000km².

Einst war der Sibirische Tiger weit über das östliche Sibirien, die Mandschurei und Korea verbreitet. Durch massive Nachstellung wurde der Bestand zwischenzeitlich auf etwa 150 Tiere im chinesisch-russischen und chinesisch-koreanischen Grenzgebiet reduziert. Dieser Bestand ist inzwischen wieder auf ca. 450 Individuen angewachsen, aber immer noch stark bedroht.

Der Schädel ist außerordentlich robust und massiv mit auffallenden erhöhten Stirnbeinfortsätzen und einer relativ hohen und breiten Schnauzenpartie.

Die Grundfärbung ist heller (hell bis rötlich – ockergelb), vor allem die Färbung der Winterhaare, die wesentlich länger sind. In Anpassung an den sehr kalten und schneereichen Lebensraum weißt das Winterfell dichte Unterwolle auf. Sowohl als die unteren Körperteile als auch die Innenseiten der Gliedmaßen sind rein weiß. Dieses weiß ist ausgedehnter als bei den anderen Unterarten. Das weiß in der Augengegend hat ebenfalls einen größeren Umfang. Die dunklen Querstreifen sind Verhältnismäßig schmal, lang und weniger zahlreich. Oft sind die Streifen gegabelt oder gleichlaufend verdoppelt.

Details

Lebensraum
Russland (Sibirien), Nord-Ost-China, Korea
Ernährung
Hirsche, Hausrinder, Kleinsäuger, Wildschweine
Länge
280-330cm (Männchen); 250-280cm (Weibchen)
Gewicht
250-280Kg (Männchen); 145-165Kg (Weibchen)
Tragzeit
95-112 Tage
Alter
15 Jahre (Wildbahn); über 20 Jahre (menschliche Obhut)
Bestand:
ca. 450 Tiere – Stark gefährdet!

Indochinesische Tiger

(Panthera tigris corbetti)

grace_2Der Indochinesische, der auch Corbetts-Tiger genannt wird, war vor allem auf dem Festland Südostasiens verbreitet. Heute gibt es nur noch ca. 1500 Tiere, die fast alle in Kambodscha und Laos überlebt haben – in den anderen Staaten Südostasiens ist diese Unterart bereits oder fast ausgestorben.

Der Indochinesische Tiger hat ein ähnlich geformten Schädel wie der Indische Tiger. Die Grundfärbung ist rötlich – ockerbraun. Die weiß gefärbten Bereiche in den unteren Körperabschnitten und um die Augen entsprechen den des Indischen Tigers. Die Streifen sind im Allgemeinen rein schwarz. Sie sind zahlreich, ziemlich kurz und schmal.

Der Indochinesische Tiger gehört zu den großen Tigerunterarten, jedoch ist er mit einer Körperlänge von ca. 240cm kleiner als der Indische Tiger.

Indochinesische Tiger haben ein weites Spektrum an Beutetieren. Hauptsächlich wird größere Beute wie Hirsche, Rehe, Affen, Schweine und Tiere ähnlicher Größe erjagt. In Mangelzeiten nehmen sie auch Beutetiere in Kaninchengröße. Meist schleicht sich ein Tiger ungemerkt an die Beute heran, um sie dann mit einem gezielten Sprung zu Boden zu reissen. Mit einem Biss in die Kehle oder in den Nacken wird ein Tier getötet. Mit dieser Fangmethode ist oft nur einer von zehn Angriffen erfolgreich. Oft erfolgen die Jagten am oder im Wasser.

Details

Lebensraum
Kambodscha, Burma, Thailand, Laos, Vietnam, Malaysia
Ernährung
Hirsche, Hausrinder, Kleinsäuger
Länge
255-275cm (Männchen); 230-255cm (Weibchen)
Gewicht
170-190Kg (Männchen); 110-120Kg (Weibchen)
Tragzeit
95-112 Tage
Alter
15 Jahre (Wildbahn); über 20 Jahre (menschliche Obhut)
Bestand
ca. 1500 Tiere

Golden Tabbys

(Panthera tigris …)

taja_1Einmalig sind die Golden Tabbys, auch Golden-Bengals oder Tabby Tiger genannt.

Die Tatsache, dass es keine offizielle Bezeichnung für diese Tiere gibt, lässt darauf schließen, wie außerordentlich selten Tabbys sind. Da diese Tiere in freier Wildbahn wegen ihrer auffälligen Farbe nicht überleben würden, leben die weltweit ca. 30 Exemplare in menschlicher Obhut.

Ihre Fellgrundfarbe reicht von gelb bis gold, was ihnen auch den Namen einbrachte. Das Fell der Golden Tabbys ist zudem weicher als das der anderen Tigergattungen.

Die Streifen sind sehr dünn ausgebildet und sind im Gegensatz zum normalen Tiger nicht schwarz sondern hell-braun gefärbt.

Für die Züchtung eines solchen Tigers benötigt man Indische Tiger, die das rezessive Gen für die Tabby-Färbung aufweisen müssen.

Details

Lebensraum
Ausschließlich in menschlicher Obhut
Ernährung
Rindfleisch, Pferdefleisch, Lammfleisch
Länge
275-305cm (Männchen); 240-260cm (Weibchen)
Gewicht
200-220Kg (Männchen); 100-130Kg (Weibchen)
Tragzeit
95-112 Tage
Alter
über 20 Jahre
Bestand
ca. 30 Exemplare weltweit – davon 3 im Tigerpark!