Die Philosophie
Im Mai 2003 eröffnete Deutschlands einziger Tigerpark. Die Familie ist sehr stolz darauf, eine der größten Tiger-Anlagen in Europa zu besitzen, in der Tiger und Löwen artgerecht leben und sich wohl fühlen. Ab 2004 zog die Raubtierschule vom Circuszelt in ein festes Rundgebäude mit professioneller Manege, welches ca. 400 Personen die Chance bietet, den täglichen Trainingseinheiten beizuwohnen, und eine Gastrotronomie beinhaltet. Nach und nach wurde Areal vergrößert, um unseren Besuchern mehr Spiel- und Aktionsmöglichkeiten zu bieten. Sich selbst bewegen, selbst aktiv sein! Im Tigerpark bewegen sich nicht nur die Tiere, auch die eigene Vitalität soll hier nicht vernachlässigt werden. Keine Karussells sollen hier die Besucher unterhalten. Gerätschaften und Attraktionen auf Aktionsflächen und Anlagen sollen Spaß und Bewegung vereinen. Im Mitmachcircus kommen ungeahnte Talente durch altersgerechtes Programm und motivierender Betreuung zum Vorschein. Langeweile ist hier kein Begriff!
Bereits während der Reisetätigkeit mit seinen Raubtieren, in den größten und besten Häusern Europas, war es ein Traum von Dieter Farell mit seinen Tieren sesshaft zu werden. Er träumte von einer großzügigen, zooähnlichen Anlage für seine Tiere und die Möglichkeit, sie auch weiterhin dem Publikum im Training näherzubringen, indem die Schönheit und Eleganz der Raubkatzen in der Bewegung voll zur Geltung kommt. Eine besondere Vorrangstellung soll hierbei die Zucht zur Arterhaltung der bedrohten Großkatzen einnehmen, da der natürliche Lebensraum der Tiger immer kleiner wird. Vorallem die Zucht der Gattung Golden Tabbys (auch goldene Tiger genannt) wurde mit großem Erfolg in den letzen Jahren betrieben. Zur Zeit befinden sich zwei Exemplare von nur weltweit 25 dieser besonderen Tiere im Tigerpark Dassow.
Doch es sollte sich als besonders schwierig erweisen, das Vorhaben eines Tigerparks zu realisieren. Die Schwierigkeit zur Verwirklichung lag darin, ein geeignetes Grundstück zu finden. Seit 1992 begann die Suche nach einem geeignetem Objekt. Viele Grundstücke waren allein wegen ihrer Lage für das Publikum schwer erreichbar. Andere waren als landwirtschaftliche Ländereien ausgewiesen und konnten nicht für unsere Zwecke genutzt werden. Besonders enttäuschend verliefen die jahrelangen Verhandlungen um ein Gewerbestück mit der Hansestadt Lübeck, wo die Familie seit 1946, die Tiger seit 1961 beheimatet waren. Durch Zufall bot sich ein Areal an der Ostseeküste, im Gewerbegebiet Holmer Berg, in Dassow an, das unmittelbar vor der B105 nach Wismar gelegen und nur 25 km von Lübeck enfernt ist.
Unser Vorhaben wurde von den zuständigen Ämtern mit Begeisterung aufgenommen. Besonders die junge, dynamische Bürgermeisterin von Dassow setzte sich persönlich mit aller Kraft für den Tigerpark ein. Auch die Touristenbüros der nahen Ostseebäder waren von der neuen Kulturstätte in ihrer Region begeistert. Am 29.09.2000 wurde ein ca. 3 Hektar großes Grundstück in Randlage erworben. Die schwierigen Bodenverhältnisse mit enormen Grund- und Oberflächenwasser erschwerten die Planung und erforderten beträchtliche, nicht eingeplante Gelder zur Beseitugung. Am 28.11.2001 kam endlich die ersehnte Baugenehmigung. Die ungünstigen Wetterverhältnisse ließen erst im Frühjar 2002 den Beginn der Bautätigkeit zu. Damit die tiergerechten großzügigen Anlagen auch wie geplant gebaut wurden, war René Farell täglich auf der Baustelle und wurde in freundschaftlicherweise von der Baufirma Semrau und seinem Team beraten und unterstützt.
Die umfangreichen, kaufmännischen und organisatorischen Arbeiten zur Verwirklichung des Tigerparks wurden von Monica Farell geleitet. Die Wassergräben bieten dem Publikum eine freie Sicht auf die Tiger.
Eine neue Zeltanlage für den Mitmachcircus, in dem Kinder Ihre Begabung für Akrobatik, Jonglieren oder den Umgang mit Kleintieren unter Beweis stellen können, ist vorhanden.
Am 29.05.2003 fand dann nach gut 2 Jahren Planung und Bebauung die Eröffnung des Erlebnis- & Tigerparks Dassow statt.
Im November 2003 wurde mit dem Bau des Rundgebäudes begonnen, welches ab Saison 2004 genutzt werden konnte. Das neue Gebäude lädt ca. 400 Personen dazu ein, den täglichen Trainingseinheiten der Raubkatzen beizuwohnen und beinhaltet eine Gastronomie. Im Herbst 2004 wurde die große Dromedaranlage mit Stallgebäude gebaut. Im Jahr 2005 wurde die Fläche des Parks um 2 Hektar vergrößert, auf denen nun ein See, eine Picknickwiese und eine große Weidefläche für unsere Ponys geschaffen wurde.