Indochinesische Tiger

(Panthera tigris corbetti)

grace_2Der Indochinesische, der auch Corbetts-Tiger genannt wird, war vor allem auf dem Festland Südostasiens verbreitet. Heute gibt es nur noch ca. 1500 Tiere, die fast alle in Kambodscha und Laos überlebt haben – in den anderen Staaten Südostasiens ist diese Unterart bereits oder fast ausgestorben.

Der Indochinesische Tiger hat ein ähnlich geformten Schädel wie der Indische Tiger. Die Grundfärbung ist rötlich – ockerbraun. Die weiß gefärbten Bereiche in den unteren Körperabschnitten und um die Augen entsprechen den des Indischen Tigers. Die Streifen sind im Allgemeinen rein schwarz. Sie sind zahlreich, ziemlich kurz und schmal.

Der Indochinesische Tiger gehört zu den großen Tigerunterarten, jedoch ist er mit einer Körperlänge von ca. 240cm kleiner als der Indische Tiger.

Indochinesische Tiger haben ein weites Spektrum an Beutetieren. Hauptsächlich wird größere Beute wie Hirsche, Rehe, Affen, Schweine und Tiere ähnlicher Größe erjagt. In Mangelzeiten nehmen sie auch Beutetiere in Kaninchengröße. Meist schleicht sich ein Tiger ungemerkt an die Beute heran, um sie dann mit einem gezielten Sprung zu Boden zu reissen. Mit einem Biss in die Kehle oder in den Nacken wird ein Tier getötet. Mit dieser Fangmethode ist oft nur einer von zehn Angriffen erfolgreich. Oft erfolgen die Jagten am oder im Wasser.

Details

Lebensraum
Kambodscha, Burma, Thailand, Laos, Vietnam, Malaysia
Ernährung
Hirsche, Hausrinder, Kleinsäuger
Länge
255-275cm (Männchen); 230-255cm (Weibchen)
Gewicht
170-190Kg (Männchen); 110-120Kg (Weibchen)
Tragzeit
95-112 Tage
Alter
15 Jahre (Wildbahn); über 20 Jahre (menschliche Obhut)
Bestand
ca. 1500 Tiere